Ja, wir wollen auch in diesem Jahr der Deportation und Ermordung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger gedenken, die vor 80 Jahren verschleppt und in Konzentrationslagern ermordet wurden – so das einstimmige Votum des Gonsenheimer SPD Ortsvereins.
Zum Gedenken an die Reichspogromnacht versammelten sich viele Mitglieder in der Jahn- und Friedrichstraße. Dort reinigten sie die Stolpersteine und legten Rosen nieder.
Zu diesem Gedenken war auch Mareike von Jungenfeld, SPD-Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl in Mainz, gekommen. Sie setzte so ein deutliches Zeichen, wie wichtig für sie die Erinnerung an die Gräueltaten der Naziherrschaft ist – gerade in Zeiten, in denen Antisemitismus und Hass wieder zunehmen. „Deshalb“, so Mareike von Jungenfeld, „ist es entscheidend, dass wir uns als Gesellschaft entschlossen dagegen positionieren und klare Kante zeigen!“
Zu den Namen derer, die vor 80 Jahren von hier aus verschleppt wurden, gehören Henriette Sichel, Albert Strass und die Familie Alfred, Sophie und Ernst Josef May, der 17jährige Sohn. Kristina Diller, stellvertretende Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, zitierte noch einmal die Biographien der Ermordeten, und mit einer Schweigeminute ging die Veranstaltung in der Jahnstraße zu Ende.
Im Anschluss daran wurden ebenfalls die Stolpersteine für Philippine Berger und Arthur Nathaniel Lichten gereinigt und Rosen niedergelegt.
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