In der zweiten Präsenzsitzung des Ortsbeirates brachte die SPD-Antrag ein, die Verwaltung möge prüfen, ob auf dem Juxplatz – links und rechts des kleinen italienischen Restaurants – versiegelte Flächen freigelegt werden können, damit sie gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern begrünt werden können. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Mal schauen, zu welchem Ergebnis die Verwaltung kommt!? Unsere Spaten und Rechen stehen jedenfalls bereit.
Auch der Antrag der FDP, am Sportfeld mittels Parkverbotsschildern dafür zu sorgen, dass zwischen Kapellenstraße und Kirschstraße nur innerhalb der Markierungen geparkt werden darf, wurde angenommen. Hoffen wir, dass auch dieser Antrag Erfolg haben wird, denn die Situation ist dort insbesondere am Wochenende mehr als katastrophal. Busse und PKWs stauen sich, weil Ausweichflächen zugeparkt sind, Hupkonzerte und Ärger sind an der Tagesordnung. Die Leidtragenden sind vor allem aber auch Familien mit Kindern, die gefahrlos den Tierpark besuchen möchten.
In der Einwohnersprechstunde wurde eindringlich auf die gefährliche Schulwegsituation an der Weserstraße / Elbestraße und Weserstraße / Herrnweg hingewiesen. Die Grünphasen der Fußgängerampeln sind hier zu kurz geschaltet, um die Schulkinder zu Fuß oder per Rad den Überweg passieren zu lassen, ohne dass sich gefährliche Staubildungen auf dem Gehweg und teilweise auf der Straße ergeben. Dieses Thema soll unmittelbar in der sich neu konstituierenden Verkehrs-Arbeitsgruppe des Ortsbeirates aufgegriffen werden. Beim Thema Spielplatzsanierung in der Marseillestraße wurde moniert, dass es keine Infos darüber gibt, was und wie dort saniert werden soll. Vermutet werden Altlasten im Boden. Eine Anwohnerin gab den Rat, die Berufsgenossenschaft mit einzubeziehen, da im nahegelegenen Gebiet des ehemaligen Panzerwerks seinerzeit auch uranhaltige Materialen verwendet wurden und die Berufsgenossenschaft im Zusammenhang mit der Anerkennung von Berufskrankheiten damit befasst war.
Große Unzufriedenheit gab es bezüglich der Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der ÖDP, die ebenfalls die unhaltbare Verkehrssituation in der Weserstraße thematisiert. Die Verwaltung gesteht ein, dass die Verkehrsbelastungsgrenze an den Knotenpunkten Weserstraße / Elbestraße und Weserstraße / Mainzer Straße nahezu erreicht sind. Aber Erweiterungen zugunsten des Individualverkehrs –, damit sind auch Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger gemeint–, seien aus Verkehrssicherheitsgründen hier nicht vertretbar. Deswegen fordert der Ortsbeirat dringend weitere Klärung, um zeitnah zu einer Lösung zu kommen. Schließlich geht es insbesondere um die Sicherheit von Schulkindern!
Zum guten Schluss: Freuen können sich der Heimat- und Geschichtsverein, der Brauchtumsverein und vor allem die Kleppergarde: 2.153 Euro Stadtteilmittel wurden unter ihnen aufgeteilt.
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