„Komisch, dass die CDU beklagt, wie schlimm es angeblich in Mainz um die Wirtschaft und die Versorgungslage der Bevölkerung stehe, während zeitgleich Mainz als eine der zehn zukunftsfähigsten Städte deutschlandweit in einer Studie des Institutes der Deutschen Wirtschaft (IW) rangiert“, wundert sich Martin Kinzelbach, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, über die jüngste Kritik der CDU-Fraktion.
So sei es doch mehr als erfreulich, dass fachkundige Experten in ihrer jährlichen Studie, bei der die Wirtschaftskraft inklusive Wohn- und Lebenssituation sowie die Dynamik einer Stadt untersucht werden, der Stadt Mainz mal wieder Top Ten-Niveau bescheinigen. Denn bereits im letzten Jahr hatte die Landeshauptstadt bei einem anderen Städteranking von DIW, Wirtschaftswoche, Immobilienscout und IW Consult den 12. Platz belegt. All dies spreche gerade für die existierenden Rahmenbedingungen, die durch Stadtrat und Verwaltung gesetzt würden. „Leben und Arbeiten in Mainz ist beliebt wie nie zuvor. Allein die Fakten der Rankings widerlegen schon die Annahme der CDU, Mainz wäre keine prosperierende Schwarmstadt mit hoher Anziehungskraft“, so Kinzelbach weiter.
Des Weiteren könne man auch gerade die abgegriffene Forderung nach noch mehr Vollsortimentern als angepriesenes Allheilmittel nach Betrachtung der Fakten weiterhin nur ablehnen, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher. Es existiere bereits ein sehr großes Angebot an räumlich nahen Versorgern für die Bevölkerung. „Eine Ansiedlung von Vollsortimentern an den von der CDU vorgeschlagenen Standorten würde nur zu einer Schwächung des lokalen Einzelhandels führen, gerade in den Ortskernen von Hechtsheim und Mombach. So kann es nicht sein, dass die Stadt gerade mit hohem Aufwand die Hauptstraße in Mombach saniert, um die Attraktivität weiter zu steigern, während die CDU nun die Kaufkraft dort schwächen möchte.“
Daher habe sich das Zentrenkonzept, das entsprechend fortgeschrieben wurde, auch bisher als funktionierendes Werkzeug für eine Attraktivitätssteigerung der Einkaufsstadt Mainz bewiesen. „Mainz ist eine höchst attraktive Stadt. Wir möchten, dass es auch weiterhin so bleibt“, so Kinzelbach abschließend.
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