Mit Irritation und Ablehnung reagiert die Mainzer SPD-Stadtratsfraktion auf einen ÖDP-Antrag zur nächsten Sitzung des Stadtrates, mit dem offensichtlich abermals aus nicht nachvollziehbaren Gründen das Großprojekt Ludwigsstraße in die Länge gezogen, bzw. sogar ganz gestoppt werden soll. „Gerade in Anbetracht der derzeit massiven Schwierigkeiten des Einzelhandels aufgrund von Pandemie und Onlinehandel ist es wichtiger denn je, die Mainzer Innenstadt attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten und damit den Einzelhandel mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu unterstützen“, erklären der wirtschaftspolitische Sprecher Martin Kinzelbach und die baupolitische Sprecherin Christine Zimmer.
„Dass die ÖDP im Stadtrat nun erneut versucht, diese wichtige Chance für die Zukunft zu torpedieren, ist sehr bedauerlich. Da wird ohne Rücksicht auf andere nach jedem Strohhalm gegriffen, um ein Projekt zu verhindern, dass man von Anfang an nicht haben wollte, obwohl der Stadtrat bereits dafür gestimmt hat und außerdem viele Mainzerinnen und Mainzer nach etlichen Jahren des Stillstands sich endlich nach einem Vorankommen sehnen“, begründet Christine Zimmer die Irritation und Ablehnung der SPD-Fraktion über den nun gestellten Stadtratsantrag.
Die Interimsnutzung durch Lulu Mainz zeige, was am Standort grundsätzlich auch für den Handel nach der Pandemie möglich wäre. „Es ist sehr gut, dass es nicht wie in vielen anderen Städten einen langfristigen Leerstand geben wird, sondern in Partnerschaft mit einem regionalen Investor eine nachhaltige Aufwertung der Innenstadt in Angriff genommen wird“, so ihr Fraktionskollege Martin Kinzelbach. Die vielen zukunftsweisenden Bestandteile der Pläne, vom Online-Konzept über die Verbindung von Lieferungen und Einkaufserlebnis vor Ort, bis hin zur geplanten Mischung aus Kultur, Wohnen und Tourismus bewiesen eindeutig die zentrale Bedeutung für die ganze Stadt.
„Damit wir nach der Pandemie und auch auf Jahre hinaus ein tragfähiges Konzept für Wohnen, Arbeiten, Tourismus, Kultur und Wirtschaft in der Innenstadt der Zukunft haben, ist das Ludwigsstraßen-Projekt ein entscheidender Baustein. Deshalb werden wir eine erneute Verzögerung aus fadenscheinigen Gründen nicht zulassen und das Projekt, und damit auch den Mainzer Einzelhandel, weiterhin mit unseren zur Verfügung stehenden Kräften unterstützen“, erklären die beiden SPD-Stadtratsmitglieder abschließend.
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